Hanka Kupfernagel

deutsche Radsportlerin (Straße, Bahn, Mountainbike, Cross); Olympiazweite 2000 im Straßenrennen; achtfache Weltmeisterin , u. a. im Straßenrennen 2007 und im Crossrennen 2000, 2001, 2005 sowie 2008; 35-fache dt. Meisterin; zahlr. weitere Medaillen; sechsf. dt. Radsportlerin des Jahres

Erfolge/Funktion:

Olympiazweite (Straße) 2000

Weltmeisterin Einzelzeitfahren (Straße) 2007

Vierfache Weltmeisterin (Cross)

Mehrfache Weltcup-Gesamtsiegerin (Cross)

Elffache deutsche Meisterin (Cross)

* 19. März 1974 Gera

Internationales Sportarchiv 23/2012 vom 5. Juni 2012 (br),

ergänzt um Meldungen bis KW 03/2019

Seit Mitte der 1990er Jahre etablierte sich Hanka Kupfernagel als Deutschlands überragende und vor allem vielseitigste Radsportlerin. Die gebürtige Thüringerin, jahrelang so etwas wie das "enfant terrible" in der deutschen Frauenradsport-Szene, gewann sowohl auf der Straße als auch im Querfeldein (Cross) bedeutende Titel. Kupfernagel galt als erfolgsbesessen, geradezu als Getriebene auf der Suche nach sportlicher Anerkennung. "Ich bin jahrelang mit Hass gefahren", gestand sie der Stuttgarter Zeitung (2.11.2005). Im April 2005 wurde bei ihr ein Burn-out-Syndrom diagnostiziert. Die Athletin bewältigte die Lebenskrise mit Hilfe von Therapeuten, vor allem aber durch die Unterstützung ihres damaligen Lebenspartners Mike Kluge. Im Winter 2005 setzte Kupfernagel ihre Karriere fort und holte bei der Straßen-WM 2007 den Sieg im Einzelzeitfahren. Auf nationaler Ebene konnte ihr im Cyclocross ...